ChatGPT und Bloggen – kannst du das überhaupt? Diese Frage stellt sich zunehmend, seit die KI-Plattform innerhalb weniger Monate nach dem Start 100 Millionen aktive Nutzer erreicht hat. Du hast vielleicht schon bemerkt, dass ChatGPT keine Quellenangaben liefert, wenn du nach Informationen fragst. Trotzdem nutzen immer mehr Menschen dieses Tool für akademische Forschung und zum Schreiben von Blogartikeln.
Derzeit gibt es jedoch noch keinen klaren Konsens darüber, wann und wie Inhalte, die mit ChatGPT erstellt wurden, in Texten verwendet und zitiert werden dürfen. Während einige die ChatGPT-SEO-Möglichkeiten preisen, übersehen sie oft ein entscheidendes Problem: KI-generierte Inhalte sind keine wissenschaftlichen Quellen, da sie auf Wahrscheinlichkeiten basieren und keine nachvollziehbare Herkunft der Informationen bieten.
Viele Hochschulen erlauben zwar den Einsatz von KI-Tools als Hilfsmittel, allerdings müssen Studierende darauf achten, dass sie nicht die Eigenleistung und wissenschaftliche Redlichkeit gefährden.
Erfahre in ChatGPT und bloggen: Wie du die KI sinnvoll nutzt, ohne Quellenprobleme zu riskieren, mit SEO-Tipps, Praxisbeispielen und rechtlichen Hinweisen.
Warum ChatGPT keine echten Quellen angibt
Die Faszination für ChatGPT ist groß, doch eine entscheidende Schwäche bleibt: Die KI kann keine zuverlässigen Quellenangaben liefern. Dies ist kein Versehen, sondern in der grundlegenden Funktionsweise des Systems verankert. Aber warum genau ist das so?
Wie ChatGPT funktioniert
ChatGPT basiert auf einem leistungsstarken Sprachmodell (Large Language Model), das durch maschinelles Lernen trainiert wurde. Dieses Training erfolgte mit Milliarden von Textbeispielen aus dem Internet – darunter Bücher, Wikipedia-Einträge, Artikel und diverse andere Textquellen. Die Entwicklung begann mit GPT-1 im Juni 2018 mit 117 Millionen trainierten Parametern und erreichte mit GPT-3 im Juni 2020 bereits 175 Milliarden Parameter.
Im Gegensatz zu dem, was viele vermuten, speichert ChatGPT nicht einfach Texte und ruft sie später wieder ab. Stattdessen generiert es seine Antworten Wort für Wort – oder genauer gesagt: Token für Token. Diese Tokens sind oft nur Bruchstücke von Wörtern, ähnlich wie Silben. Bei diesem Prozess fügt die KI jeweils das wahrscheinlichste Wort zum bereits Geschriebenen hinzu, wobei ein Zufallsgenerator für Variation sorgt.
Die KI versteht dabei nicht wirklich den Sinn der Sätze, sondern erkennt Muster und Zusammenhänge in den Trainingsdaten. Darüber hinaus durchläuft das System mehrere Optimierungsphasen, unter anderem durch menschliches Feedback (RLHF).
Warum ChatGPT keine echten Quellen anzeigen kann
Der entscheidende Punkt: ChatGPT kann keine echten Quellen anzeigen, weil es nicht weiß, woher spezifische Informationen stammen. Während des Trainings wurden zwar Milliarden von Texten verarbeitet, aber das System speichert nicht, aus welchem Dokument welche Information stammt. Die Antworten werden im Moment des Abrufs neu generiert – nicht aus gespeicherten Quellen kopiert.
Dies hat mehrere Konsequenzen:
- Wenn du ChatGPT nach Quellen fragst, neigt es dazu, plausibel klingende, aber oft erfundene Quellenangaben zu liefern
- Selbst Experten haben Schwierigkeiten, diese falschen Quellenangaben zu erkennen
- Die KI kann wissenschaftliche Arbeiten, Autoren und Institutionen überzeugend, aber vollkommen fiktiv zitieren
Eine Wissenschaftlerin aus Zürich demonstrierte dieses Problem eindrucksvoll: Als sie ChatGPT nach Quellen fragte, erhielt sie Referenzen, die bei näherer Überprüfung gar nicht existierten. Manchmal existierte zwar ein ähnlicher Forscher an einer ähnlichen Universität, dieser forschte jedoch in einem völlig anderen Bereich.
Was „ChatGPT und Bloggen mit Quellen“ wirklich bedeutet
Inzwischen bietet OpenAI für zahlende Kunden eine Funktion namens „ChatGPT mit Quellen“ an. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine Lösung für das grundlegende Problem. Diese Funktion nutzt das sogenannte „Browser-Tool„, das aktuelle Webseiten durchsuchen kann, um Informationen zu finden.
Deep Research mit ChatGPT
Wenn du also ChatGPT mit Quellen nutzen möchtest, musst du:
- Eine präzise Anfrage formulieren, damit die KI weiß, wonach sie suchen soll
- Das Browser-Tool aktivieren, damit aktuelle Webseiten durchsucht werden können
- Beachten, dass diese Funktion nur für kostenpflichtige Versionen wie ChatGPT Plus, Team und Enterprise verfügbar ist
Wichtig zu verstehen ist: Auch bei dieser Funktion handelt es sich nicht um eine Offenlegung der ursprünglichen Trainingsdaten, sondern um eine neue Suche im Internet. OpenAI reagiert damit auf Kritik von Nutzern, die mehr Transparenz gefordert haben – und von Inhaltsanbietern, die sich gegen die Nutzung ihrer Daten für das KI-Training wehren.
Trotz aller Fortschritte bleibt ChatGPT eine „Blackbox“ – von außen sind nur Eingabe und Ausgabe erkennbar, während die internen Berechnungen selbst für die Entwickler nicht vollständig nachvollziehbar sind.
Die Risiken beim Zitieren von ChatGPT
Wer ChatGPT als Quelle nutzt, begibt sich auf dünnes Eis. Immer mehr Menschen verwenden die KI für Recherche und fürs Content Marketing ohne die erheblichen Risiken zu kennen. Erfahre deshalb, warum das Zitieren mit ChatGPT problematisch ist und welche Konsequenzen es haben kann.
Erfundene oder unvollständige Quellen
Das vielleicht größte Problem beim Versuch, ChatGPT zu zitieren: Die KI erfindet Quellen. Zunächst mag dies überraschend klingen, aber verschiedene Experimente haben dies wiederholt nachgewiesen. Eine Datenwissenschaftlerin aus Zürich demonstrierte dieses Problem eindrucksvoll: Als sie ChatGPT nach wissenschaftlichen Quellen fragte, erhielt sie Referenzen, die bei näherer Überprüfung schlichtweg nicht existierten. In einem Fall existierte zwar der genannte Forscher, jedoch nicht die zitierte wissenschaftliche Arbeit. In einem anderen Fall gab es einen ähnlichen Forscher an einer Universität mit ähnlichem Namen, der allerdings in einem völlig anderen Fachbereich tätig war.
Diese Erfahrung ist kein Einzelfall. Andere Wissenschaftler berichten von ähnlichen Erlebnissen: „Ich bin Wissenschaftlerin und in der Immunologie tätig. Bei der Suche nach einer wissenschaftlich fundierten Quelle für ein Reagenz hat ChatGPT schon einmal eine wissenschaftliche Veröffentlichung samt Autor und Titel erfunden“. Solche Halluzinationen sind kein Fehler, sondern eine grundlegende Eigenschaft der KI.
Fehlende Nachprüfbarkeit
Darüber hinaus besteht ein fundamentales Problem bei der Nachprüfbarkeit von ChatGPT-Inhalten. Im Gegensatz zu traditionellen Suchmaschinen nennt ChatGPT in der Regel nur selten Quellen, außer man fordert die KI dazu auf. Es präsentiert Antworten so, als kämen sie aus einer einzigen, zuverlässigen Quelle, ohne die tatsächliche Herkunft offenzulegen. Dies macht es nahezu unmöglich, die Korrektheit und Aktualität der Informationen zu verifizieren.
Besonders besorgniserregend ist, dass diese fehlende Nachprüfbarkeit selbst für Experten eine Herausforderung darstellt. Die Datenwissenschaftlerin Teresa Kubacka beschreibt ihre Erfahrung als „ein Paralleluniversum plausibel klingender, nicht existierender Phänomene, selbstbewusst gestützt durch Zitate zu nicht existierender Forschung“. Sie warnt explizit: „Bitte fragt ChatGPT NICHT, euch eine sachliche, wissenschaftliche Information zu geben. Es wird eine unglaublich plausibel klingende Halluzination produzieren. Und selbst ein qualifizierter Experte wird Schwierigkeiten haben, herauszufinden, was falsch ist“.
Gefahr für wissenschaftliche Integrität
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sich klar zum Einsatz von KI in der Wissenschaft positioniert. Während sie den Einsatz generativer Modelle nicht grundsätzlich ausschließt, betont sie: „Ihr Einsatz erfordert jedoch bestimmte verbindliche Rahmenbedingungen, um die gute wissenschaftliche Praxis und die Qualität wissenschaftlicher Ergebnisse zu sichern“. Folglich müssen Wissenschaftler offenlegen, „ob und welche generativen Modelle sie zu welchem Zweck und in welchem Umfang eingesetzt haben“.
Die Nutzung von ChatGPT entbindet nicht von der eigenen inhaltlichen und formalen Verantwortung. Tatsächlich müssen Forschende „sicherstellen, dass durch die Verwendung generativer Modelle kein fremdes geistiges Eigentum verletzt wird und kein wissenschaftliches Fehlverhalten etwa in Form von Plagiaten entsteht“. Die größten Risiken für die wissenschaftliche Integrität sind:
- Bewusste oder unbewusste Plagiate und Fälschungen
- Verbreitung von Fehlinformationen in öffentlichen Debatten
- Einflussnahme auf politische Entscheidungen durch scheinbar wissenschaftliche Behauptungen
- Verletzung der eidesstattlichen Versicherung in akademischen Arbeiten
Im wissenschaftlichen Kontext gilt: „Alles, was Sie mit Hilfe von KI recherchiert oder gewonnen haben, muss in der eigenen Arbeit von Ihnen mit einem Original-Zitatnachweis (nicht dem des vermittelnden Chats) versehen und entsprechend (direkt oder indirekt) zitiert werden“. Anderenfalls droht nicht nur ein Verstoß gegen die Zitiervorschriften, sondern juristisch betrachtet auch der Bruch der eidesstattlichen Versicherung.
Was Suchmaschinen wie Google über KI-Inhalte denken
Seit dem Aufstieg von KI-Tools wie ChatGPT stellen sich Blogger und Content-Ersteller die Frage, wie Suchmaschinen mit KI-generierten Inhalten umgehen. Die Antwort ist komplex und hat direkte Auswirkungen darauf, ob ChatGPT-Inhalte zitiert werden sollten.
ChatGPT SEO: Chancen und Grenzen
KI-Tools bieten durchaus Möglichkeiten für SEO-Anwendungen. ChatGPT kann bei der Ideenfindung, Strukturierung und Verbesserung bestehender Inhalte helfen. Allerdings stößt das Tool bei einigen Anwendungsfällen an seine Grenzen. Bei der Keyword-Recherche beispielsweise kann ChatGPT zwar Vorschläge machen, hat jedoch keinen Zugriff auf aktuelle Suchdaten aus dem Internet. Folglich bleibt unklar, welche Relevanz die vorgeschlagenen Keywords tatsächlich für Nutzende haben.
Ein weiteres Problem: „ChatGPT kann kein SEO. Es versteht den Begriff nicht oder nur so grundlegend, dass es munteres Keyword-Stuffing betreibt“. Konzepte wie User-Intention, Themen-Cluster oder sinnvolles Linkbuilding kann die KI nicht eigenständig anwenden. Darüber hinaus kennt sie den restlichen Content deiner Website nicht und kann diesen nicht bei der Erstellung neuer Inhalte berücksichtigen.
Wie Google mit KI-generierten Inhalten umgeht
Google hat eine klare Position zu KI-Inhalten: „Unser Fokus liegt auf der Qualität von Inhalten und nicht darauf, wie sie produziert werden“. Die Suchmaschine belohnt Originalinhalte mit hoher Qualität, die sich durch E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) auszeichnen.
Dennoch bleibt ein wichtiger Vorbehalt: „Automatisierung – einschließlich KI – zur Generierung von Inhalten mit dem Hauptzweck, das Ranking in den Suchergebnissen zu manipulieren, ist ein Verstoß gegen unsere Spamrichtlinien“. Nicht die KI-Nutzung selbst ist problematisch, sondern die Absicht dahinter.
Oder wie ich kürzlich gelesen habe: „If you believe that artificial intelligence is important for creating useful original content, you may want to consider using it. However, if you see AI as a cheap, easy way to manipulate search engine rankings, then no.“
Warum „ChatGPT-SEO“ nicht gleichbedeutend mit Qualität ist
Die Erwartung, dass KI-Tools automatisch zu besseren Rankings führen, ist trügerisch. Minderwertige Inhalte sind für Google keine neue Herausforderung – unabhängig davon, ob sie von Menschen oder durch Automatisierung erstellt wurden.
Besonders kritisch ist: „ChatGPT ist nicht innovativ. Im Gegensatz zu Menschen kann es keine originellen Erkenntnisse liefern, mit denen du deine Konkurrenten ausstichst“. In einer Zeit, in der KI-generierte Texte immer häufiger werden, gewinnen einzigartige, erfahrungsbasierte Inhalte an Bedeutung.
Zudem zeigen Studien, dass KI-Suchmaschinen „in 60% der Fälle ungenaue oder falsche Informationen“ liefern. Für vertrauenswürdigen Content bleibt menschliche Expertise unersetzlich.
Letztendlich bringt die Verwendung von KI „dem Inhalt keine besonderen Vorteile. Es ist einfach nur Inhalt“. Entscheidend bleibt die Qualität: Hilfreich, nützlich, originell und den E-E-A-T-Kriterien entsprechend. Nur dann kann dein Content – ob mit oder ohne KI erstellt – in den Suchergebnissen erfolgreich sein.
Die überraschende Lösung: So nutzt du ChatGPT richtig
Trotz aller Einschränkungen bleibt ChatGPT ein nützliches Tool – wenn du folgende Prinzipien beachtest. Die Lösung liegt nicht darin, KI-Tools komplett zu meiden, sondern sie intelligent in deinen Workflow einzubinden.
ChatGPT als Recherchehilfe statt Quelle
Der Schlüssel zur erfolgreichen Nutzung von ChatGPT liegt in seiner Rolle: Verwende ihn als Assistent, nicht als Autorität. „Mit passenden und gut durchdachten Prompts können Blogger und Autoren Zeit sparen und kreative Ideen für ihre Beiträge gewinnen“. ChatGPT kann besonders wertvoll sein für:
- Ideenfindung und Strukturierung deiner Inhalte
- Brainstorming zu verschiedenen Blickwinkeln eines Themas
- Formulierungshilfe bei kreativen Blockaden
Wichtig dabei: „Prüft zunächst, ob die generierten Texte inhaltlich stimmen“. Die KI dient lediglich als erster Impuls, nicht als endgültige Antwort.
Transparenz durch Offenlegung im Text
Obwohl keine gesetzliche Pflicht zur Kennzeichnung KI-generierter Inhalte für einzelne Nutzer besteht, empfehlen sowohl OpenAI als auch Microsoft Copilot, „auf die Unterstützung durch KI hinzuweisen“.
Der im Mai 2024 beschlossene EU AI Act betont die Bedeutung von Transparenz. Er sieht vor, „dass KI-generierte Texte, Bilder, Videos oder Audiodateien durch die Anbieter der KI technisch gekennzeichnet werden müssen“. Dies zeigt: Ehrlichkeit zum KI-Einsatz wird zunehmend Standard.
Eine einfache Formulierung wie „Ich habe diesen Text mit Unterstützung von ChatGPT erstellt“ genügt oft. Dies schafft Vertrauen und zeigt professionelles Verantwortungsbewusstsein.
Kombination mit echten Quellen und Tools
Entscheidend ist die Verbindung von KI-Assistenz mit zuverlässigen Quellen. „Im Grunde genommen könnte man auch mit einem reinen Sprachmodell auf die gleichen Ergebnisse kommen, wie mit den spezifischen Tools. Vorausgesetzt, dass die Sprachmodelle vorher mit Datenbanken verknüpft wurden“.
Für wissenschaftliche Arbeiten gilt: „Als Unterstützung der Prozesse beim wissenschaftlichen Arbeiten sind die Tools hilfreich, als Quelle allerdings nicht“. Folglich solltest du:
- ChatGPT-Ergebnisse stets mit echten Fachquellen überprüfen
- Spezifische Tools wie Semantic Scholar oder Google Scholar für verlässliche Zitate nutzen
- Deinen eigenen Schreibstil in die Texte einfließen lassen
Denke daran: „Vergesst ihr diesen wichtigen Schritt der menschlichen Integration, gefährdet ihr zum einen die Qualität eures Blogs und zum anderen stellt ihr auch den Beruf und die Aufgaben eines menschlichen Blog-Autors in Frage“.
Praktische Tipps für Blogger:innen
Als Blogger:in kannst du ChatGPT gezielt als kreatives Werkzeug einsetzen – vorausgesetzt, du kennst die richtigen Strategien. Hier erfährst du, wie du die KI effektiv nutzt, ohne in die Zitierungsfalle zu tappen.
Wie du ChatGPT für Ideen und Struktur nutzt
Für die Ideenfindung ist ChatGPT besonders wertvoll. Studien zeigen jedoch, dass 52% der Leser KI-generierte Texte sofort erkennen. Nutze die KI daher für:
- Brainstorming zu Themen, die deine Zielgruppe interessieren könnten
- Erstellung von Inhaltsverzeichnissen und Gliederungen für Blogartikel
- Entwicklung von Content-Plänen für saisonale Themen
Wichtig: Überarbeite jeden generierten Text, damit deine persönliche Note erkennbar bleibt. „KI-Texte enthalten keinen Mehrwert – und das kommt bei Suchmaschinen definitiv nicht gut an“.
So formulierst du Prompts für bessere Ergebnisse
Ein präziser Prompt ist entscheidend für hochwertige Ergebnisse. „Je genauer Sie das gewünschte Ergebnis kommunizieren, desto präziser wird das Ergebnis sein“. Verwende folgende Strukturelemente:
Zunächst definiere eine Rolle: „Du bist ein erfahrener Blog-Experte für [Thema]“ Anschließend formuliere einen klaren Auftrag: „Erstelle eine Gliederung für…“ Schließlich füge Kontext hinzu: Zielgruppe, Tonalität, Länge, Stil.
Teste verschiedene Prompts und nutze die „Regenerate Response“-Funktion, um unterschiedliche Ergebnisse zu vergleichen.
Tools zur Quellenprüfung und Zitatgenerierung
Der ChatGPT AI Text Classifier kann helfen, KI-generierte Inhalte zu erkennen, ist jedoch nicht fehlerfrei. Darüber hinaus solltest du spezialisierte Tools wie den Scribbr-Zitiergenerator verwenden, da ChatGPT dazu neigt, nicht-existierende Quellen zu erfinden.
Wann du ChatGPT zitieren darfst – und wann nicht
Grundsätzlich gilt: „KI-Antworten sind keine zitierfähigen Quellen im traditionellen Sinn“. Dennoch solltest du ChatGPT zitieren, wenn:
- Du direkt aus der KI-Antwort zitierst
- Die KI wesentliche Informationen für deine Arbeit geliefert hat
- Du die KI für die Entwicklung maßgeblicher Ideen genutzt hast
Hingegen solltest du ChatGPT niemals als Quelle für sachliche Informationen zitieren, da es „nicht immer vertrauenswürdig und deshalb auch nicht zitierfähig oder zitierwürdig“ ist.
Mehr Sichtbarkeit für deine KI-Texte?
Wenn du bereits mit ChatGPT bloggst oder es vorhast, dann ist der nächste logische Schritt: Deine Inhalte strategisch zu verbreiten.
Wie das geht – und wie du ChatGPT gezielt fürs SEO-Marketing nutzt, erfährst du hier:
SEO-Marketing mit ChatGPT: Die Macht von KI-Texten
Mit Tools, Tipps & Strategien für bessere Rankings und gezielte Sichtbarkeit.
ChatGPT sinnvoll nutzen – ohne Quellenprobleme
ChatGPT erweist sich als mächtiges Werkzeug für Content-Erstellung, trotz seiner Unfähigkeit, echte Quellen zu nennen. Dieses Problem stammt direkt aus seiner Funktionsweise: Die KI generiert Antworten basierend auf Wahrscheinlichkeiten, nicht durch Abrufen gespeicherter Informationen. Daher müssen wir ChatGPT als Ideengeber und Strukturierungshilfe betrachten, niemals als zitierfähige Quelle.
Tatsächlich besteht der richtige Ansatz darin, ChatGPT als Teil eines umfassenderen Workflows zu integrieren. Zunächst können wir die KI für Brainstorming und Strukturierung nutzen. Danach folgt die gründliche Überprüfung mit verlässlichen Quellen. Schließlich ergänzen wir das Ganze mit unserer eigenen Expertise und Perspektive. Diese Methode vermeidet nicht nur Probleme mit falschen Quellenangaben, sondern verbessert gleichzeitig die Qualität deines Contents.
Hinsichtlich der SEO-Bedenken können wir etwas aufatmen. Google bewertet Inhalte primär nach ihrer Qualität, nicht nach ihrer Entstehung. Allerdings müssen wir beachten: Automatisierte Inhalte ohne Mehrwert werden erkannt und entsprechend abgestraft. Deine persönliche Note, deine Erfahrung und echte Expertise bleiben unersetzlich.
Transparenz spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Obwohl keine gesetzliche Pflicht zur Kennzeichnung besteht, fördert die Offenlegung von KI-Unterstützung das Vertrauen deiner Leser. Diese Ehrlichkeit wird zudem bald Standard werden, wie der EU AI Act zeigt.
KI-Tools wie ChatGPT werden sicherlich weiterentwickelt und verbessert. Bis dahin gilt: Nutze ChatGPT als Werkzeug, nicht als Quelle. Verlass dich auf vertrauenswürdige Fachliteratur für Fakten. Kombiniere die Effizienz der Künstlichen Intelligenz mit deiner menschlichen Kreativität und kritischem Denken. Dieser ausgewogene Ansatz stellt sicher, dass dein Blog authentisch, glaubwürdig und wertvoll für deine Leser bleibt.
Alles Liebe und bleib inspiriert
Deine Doreen von MYWAY
Fragen und Antworten zu ChatGPT und Bloggen
Warum kann ChatGPT keine echten Quellen angeben?
ChatGPT kann keine echten Quellen angeben, weil es nicht weiß, woher spezifische Informationen stammen. Das System generiert Antworten basierend auf Mustern in seinen Trainingsdaten, speichert aber nicht die Herkunft einzelner Informationen.
Wie sollte man ChatGPT als Blogger sinnvoll einsetzen?
Blogger sollten ChatGPT als Ideengeber und Strukturierungshilfe nutzen, nicht als zitierfähige Quelle. Es eignet sich gut für Brainstorming, Gliederungen erstellen und Content-Planung. Die generierten Inhalte sollten aber immer überprüft und mit der eigenen Expertise ergänzt werden.
Welche Risiken birgt das Bloggen mit ChatGPT?
Das Bloggen mit ChatGPT birgt erhebliche Risiken wie erfundene Quellen, fehlende Nachprüfbarkeit und mögliche Verletzungen der wissenschaftlichen Integrität. Es kann zu Plagiatsvorwürfen und dem Verbreiten von Fehlinformationen führen.
Wie bewertet Google KI-generierte Inhalte?
Google fokussiert sich auf die Qualität der Inhalte, nicht auf deren Erstellungsmethode. KI-generierte Texte werden nicht automatisch bevorzugt oder benachteiligt. Entscheidend sind Originalität, Nützlichkeit und die Erfüllung der E-E-A-T-Kriterien (Erfahrung, Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit).
Sollte man offenlegen, wenn man ChatGPT für einen Blogbeitrag genutzt hat?
Ja, es wird empfohlen, transparent zu kommunizieren, wenn KI-Tools wie ChatGPT bei der Erstellung von Inhalten genutzt wurden. Dies schafft Vertrauen bei den Lesern und entspricht dem Trend zu mehr Transparenz im Umgang mit KI-generierten Inhalten.