In einer sozialen Plattformwelt sind wir ständig dem Einfluss durch andere ausgesetzt. Doch wo führt dieser Einfluss hin und wie gehen wir damit um?
In diesem Beitrag gebe ich dir 5 einfach Tipps, wie du in der Interaktion mit anderen und mit wenig Aufwand das meiste für Dich herausholst.
Einführung
Fällt es dir leicht, eine Beziehung mit Anderen herzustellen? Hören die Leute dir schnell zu und kommst du gut mit ihnen zurecht? Findest du manche Leute schwieriger als andere? Wenn das vorkommt, was machst du dann? Was kannst du machen, um überhaupt, aber auch schwierige Kommunikationen zu verbessern?
Was ist deine bisherige Erfahrung und wie zuversichtlich bist du, andere beeinflussen zu können? Denkst du, dass du jemand bist, der andere leicht beeinflussen kann?
Wie kannst du Einflusstechniken bei der Arbeit und im persönlichen Leben nutzen?
Ich zeige dir in diesem Beitrag wichtige Prinzipien einer effektiven Kommunikation. Du wirst erfahren, wie du andere in deiner Umgebung beeinflussen kannst. Von Mitarbeitern über Kunden und Klienten bis zu deinem Chef. Auf geht’s.
1 – Erzeuge Psychologische Luft
Wann hast du dir das letzte Mal bewusst gemacht, dass du jetzt zuhören und nicht sprechen wirst? Zumindest so lange, bis diese Person, mit der du gerade redet, das Gefühl hat, das du wirklich an ihrer Welt interessiert bist?
Wahrscheinlich ist es dir öfter passiert, dass du redest und das Gefühl hast, ein Gegenüber ist nicht ganz bei Dir, stimmt`s ? Wie hat sich das angefühlt? Fakt ist, die meisten Leute sind lausige Zuhörer.
Doch ähnlich wie wir Luft zum Atmen brauchen, brauchen wir auch „psychologische Luft“. Ein Mensch, dem die Luft ausgeht, wird an nichts anderes denken. Gleiches gilt für die „psychologische Luft“. Wenn jemand selbst gehört werden möchte, hört er oder sie in der Regel selbst nicht richtig zu.
Deshalb musst du bestrebt sein, zuerst das Bedürfnis der Menschen nach Gehör zu stillen. Sobald dir jemand wirklich zuhört, wird er dich auch besser verstehen. Sobald du verstanden wurdest, fängt das Vertrauen an, und der Mensch öffnet sich mehr und mehr, und dann kann deine Führung (Einfluss) beginnen.
Doreen Ullrich
Empfohlener Beitrag: So steigerst du deinen Umsatz mit Marketingpsychologie.
2 – Verstehe erst das Problem hinter einer Sache
Hier ist eine Geschichte. Angenommen, du bist bei einem Optiker, weil du das Gefühl hast, dass etwas mit deinen Augen nicht stimmt. Also brauchst du eine Lösung.
Du hast Probleme, weit entfernte Objekte zu sehen. Nachdem der Optiker das Problem erklärt hat, sagt er:
„Ah, ich weiß genau, was Sie brauchen!“
Du fühlst dich erleichtert. Ausgezeichnet!
Der Optiker wird ein großes Problem lösen. Du bist also auf die Lösung gespannt.
Der Optiker fährt fort: „Ich habe hier etwas wirklich Nützliches für Sie.“
Er öffnet eine alte Schachtel und nimmt eine Brille heraus.
Er übergibt sie dir und sagt: „Ich habe sie jahrelang benutzt und sie ist großartig!
Ich habe eine andere ähnliche Brille. Sie können diese haben.“
Was ist da passiert? Es wurde eine Lösung ohne echte Diagnose angeboten. Möglicherweise siehst du mit dieser Brille die Dinge verschwommen. Denn nur, weil diese Brille für den Optiker funktioniert hat, heißt das nicht, dass es für andere auch passt.
Dies ist ein einfaches Beispiel und es wird klar, wie bizarr es sein kann, wenn wir so agieren. In der Praxis und in komplexeren Situationen werden wir leicht Opfer derartiger Lösungen, ohne das Problem wirklich zu verstehen.
3 – Nimm Einfluss durch Zuhören
Das heißt, wir müssen zuerst zuhören, um genau zu verstehen, worum es geht und was gebraucht wird, bevor wir dann eine passende und wertvolle Lösung anbieten können.
Es ist ähnlich wie mit der Zielgruppenfindung, wenn du bestimmte Produkte On oder Offline anbieten willst. Du wirst Produkte nur verkaufen können, wenn du genau verstehst, was die Leute eigentlich wollen und brauchen.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch noch Coveys großartiges Zitat:
„Befriedigte Bedürfnisse motivieren nicht.“
S. Covey
Das heißt anders formuliert, wenn du satt bist, willst du nichts mehr essen. Wenn sich jemand keine Sorgen um Geld machen muss, interessiert ihn wahrscheinlich kein Rabatt von 10%. Deshalb wird dein Einfluss in sollten Fällen eher mager ausfallen. Das alles führt zu Folgendem.
4 – Finger weg von Vorurteilen
Wenn du mit anderen kommunizierst, lege deine eigene Geschichte erst noch auf Eis.
Warum das? Warum solltest du nicht über dich selbst sprechen?
Wenn jemand ein Problem hat, und du dann sagst: „Ja, als ich in deinem Alter war, ist mir das auch immer passiert … bla bla bla“.
Und dein Gegenüber denkt:
„Oh, jetzt geht es wieder los, die eigene Heldengeschichte, die wir schon 200-mal gehört haben …“
Und…bewerte nichts und niemanden, bevor du zu zugehört hast.
Warum solltest du andere nicht vorher beurteilen?
Der Grund, warum Menschen sich normalerweise nicht für andere öffnen, ist, weil sie Angst haben, be- oder sogar verurteilt zu werden. Höre erstmal einfach zu und versuche, den anderen zu verstehen. Dies ist wichtig, weil es manchmal nur eine Chance gibt. Wenn du im Vorfeld ein „Urteil“ gefällt hast, bevor du das Problem verstanden hast, könnte es den anderen emotional treffen, und er will vielleicht nie wieder mit dir über das Thema reden.
5 – Einfluss ist Win/Win
Denke an die Situation win/win.
Wenn du es ehrlich mit Win / Win meinst, wird auch der andere daran interessiert sein, deine Geschichte zu hören, bevor du versuchst, im Vorfeld eigene Lösungen vorzuschlagen. Keiner mag das Bild eines aufdringlichen Verkäufers, der versucht, jemandem etwas zu verkaufen, ob er es braucht oder nicht. Du musst zuerst echte Anteilnahme zeigen, dass du den anderen verstehst.
Und hierfür gibt es eine magische Technik, aus dem Bereich der Emotionalen Intelligenz. Es geht um Empathie. Ich spreche sie hier an, weil es wichtig ist, die verschiedenen Kontexte des Einsatzes dieser Fähigkeit zu verstehen.
Das heißt, du solltest die empathische Konversation anwenden: Also das Formulieren der bestehenden Aussage durch die eigenen Worte, basierend auf Logik und Emotionen.
Einfluss basierend auf Logik und Emotionen
Hier das Beispiel:
Kunde: „Irgendwas stimmt mit meinen Augen nicht. Ich kann in der Ferne nicht gut sehen!“
Die Optiker Reaktion: Sie haben das Gefühl, es stimmt was nicht mit ihren Augen. Und sie können nicht gut in die Ferne sehen“
Option 2 – die Aussage Umformulieren: „Sie denken also, es könnte ein Problem mit der Weitsichtigkeit vorliegen?“
Option 3 – über das Gesagte nachdenken, und es mit eigenen Worten wiederholen. Somit Reflektieren und Umformulieren:
„Ich verstehe, dann sollten wir einen Test machen und überprüfen, ob sie vielleicht eine Brille für bessere Weitsicht brauchen.“
Das ist es. Es ist kein kompliziertes Denken erforderlich, nur die Fähigkeit zuzuhören und neu zu formulieren. Sei einfach interessiert und stelle wieder neue Fragen, aber sei dabei nicht zu neugierig.
Einige Leute mögen keine persönlichen Fragen, und geben jemandem, den sie noch nicht gut kennen dann wahrscheinlich keine Antworten. Das Thema mancher Leute basiert möglicherweise auf sehr speziellen Problemen, die man durch zu persönliche Fragen dann plötzlich ins Bewusstsein bringt. Das sollest du NOCH nicht tun. Du kannst es aber machen, wenn du den Menschen besser kennst.
Verwende diese Technik also bedacht, und wenn du anderen etwas präsentieren oder etwas verkaufen willst.
Tatsächlich gibt es eine Technik, mit der du eine Konversation korrekt aufbauen kannst, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Davon mehr in meinem nächsten Beitrag.
Bis bald und alles Liebe
Deine Doreen