Die User Experience (UX) ist ein entscheidender Faktor für deinen Erfolg, wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietest. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der UX Definition, dem UX Design, und geben dir inspirierende Beispiele.
Was ist User Experience
User Experience (UX) umfasst alle Interaktionen, die du mit einem Produkt oder einer Dienstleistung hast. Es handelt sich um die persönliche, interne Erfahrung, die du durchläufst, wenn du eine Produktschnittstelle verwendest.
Ein Beispiel für UX wäre der Kaufprozess auf einer E-Commerce-Website. Wenn du den Kaufvorgang als langwierig, kompliziert und verwirrend empfindest, spricht man von einer schlechten Nutzererfahrung. Ist der Kaufprozess jedoch einfach und problemlos, kann von einer guten User Experience gesprochen werden. Eine gute Nutzererfahrung kann dazu führen, dass du dich eher für ein Produkt oder eine Dienstleistung entscheidest, bei denen du eine positive Erfahrung gemacht hast.
User Experience kann also ein Differenzierungsmerkmal in einem umkämpften Markt sein.
User Experience Design
UX Design beschäftigt sich mit der Gestaltung von äußerst benutzerfreundlichen Schnittstellen, die deine Zufriedenheit und Benutzerfreundlichkeit deiner Website-Besucher erhöhen.
Das Design basiert vollständig auf deinen Bedürfnissen. Wenn wir Schnittstellen entwickeln, richten wir diese auf bestimmte Bedürfnisse und Wahrnehmungen aus. Hierfür stellen wir Grundfragen:
- Welche Art von Person wird die Website/App besuchen?
- Was wirst du erwarten?
- Wie kann deine Erfahrung so reibungslos und angenehm wie möglich gestaltet werden?
User Experience vs. Usability
Oft wird die UX mit ähnlichen, aber unterschiedlichen Begriffen wie Usability verwechselt. Usability bezieht sich auf die Benutzerfreundlichkeit eines Objekts oder einer Schnittstelle. Die User Experience hingegen umfasst die gesamte Interaktion zwischen dir und dem Objekt oder der Schnittstelle. Usability ist ein Teilaspekt der UX, aber nur einer von vielen. Die Nutzererfahrung umfasst auch andere Aspekte des Produkts oder der Schnittstelle wie Markenbildung, Design und Funktion.
User Experience vs. Customer Experience
Die Customer Experience umfasst jeden Schritt deiner Reise vom Informationsbedarf und Preisvergleich bis hin zur tatsächlichen Nutzung des Produkts. Sie bezieht alle Kanäle ein und betrifft jeden Aspekt einer Marke.
Die User Experience hingegen befasst sich mit deiner Interaktion mit einem Produkt und der Erfahrung, die du aus dieser Interaktion ziehst. UX ist also ein Teil der Customer Experience.
Beispiele User Experience
Nachdem du nun weißt was UX ist, möchten wir dir einige Beispiele für gute und schlechte User Experience vorstellen.
Gute Beispiele
Wir haben fünf Websites ausgewählt, die eine bemerkenswert gute User Experience bieten. Diese können sowohl als Leitfaden als auch als Inspirationsquelle dienen.
N26
N26 ist eine mobile Banklösung, deren User Experience beeindruckend und äußerst benutzerfreundlich ist. Sie ermöglicht es Benutzern, Geld mit anderen auszutauschen und Währungen in nur wenigen Wischbewegungen zu wechseln.
Apple
Die Webpage von Apple ist ein geniales Beispiel für perfekte User Experience. Kunden kauften den iPod in Apple Stores, synchronisierten ihn dann mit iTunes und luden von dort aus neue Musik herunter. Sowohl der iPod als auch iTunes boten ein sehr benutzerfreundliches Design und waren sehr gut integriert. Eine gute UX besteht aus vielen verschiedenen Faktoren. Am wichtigsten ist es, den Kunden im Mittelpunkt des Gestaltungsprozesses zu halten. Am Ende sind es die Bedürfnisse und Rückmeldungen der Kunden, die Produkte zur Verbesserung und Innovation antreiben.
Just Eat
Die Schweizer Version der Just Eat-Plattform bietet eine praktische Suchfunktion. Damit können Kunden innerhalb von Sekunden alle Restaurants finden, die potenziell Essen zu ihnen nach Hause liefern. Just Eats Filter sind ebenfalls sehr nützlich, um schnell das gewünschte Gericht zu finden.
Skyscanner
Skyscanner ist eine Reise-Preisvergleichswebsite. Sie macht es für Benutzer intuitiv und einfach, günstigste Flüge zu finden und zu buchen.
Zalando
Zalando ist ein weiteres hervorragendes Beispiel. Auf der bekannten E-Commerce-Website werden die Benutzer durch eine sehr gut gestaltete Erfahrung geführt. Jeder Benutzer kann problemlos so viele Informationen, Bilder und Videos über Kleidung erhalten, wie er benötigt.
Schlechtes Beispiel
Wir glauben, dass es auch wichtig ist zumindest eine Website zu sehen, die eine schlechte Erfahrung bieten. Von den schlechtesten kann man genauso viel lernen wie von den besten!
Arngren
Die E-Commerce-Website Arngren macht es den Benutzern fast unmöglich, nach einem Produkt zu suchen, was natürlich keine gute User Experience darstellt.
Wie du deine Website für eine bessere Erfahrung gestalten kannst
Elemente der UX und der UX-Designprozess
Der User Experience Designprozess ist ein langwieriger Prozess, der für Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist.
UX Design Prozess
1 Marktforschung und Produktentwicklung
Bevor du über User Experience nachdenken kannst, muss natürlich ein Produkt existieren, das vermarktet und verkauft werden soll.
2 Verständnis für die Zielgruppe
Wenn du die Bedürfnisse und Gewohnheiten deiner Zielgruppe kennst, kommst du der Gestaltung einer bemerkenswerten Erfahrung näher.
3 Gestaltung einer logischen Reise
Gestalte sorgfältig alle verschiedenen Schritte, die Nutzer durchlaufen werden. Je reibungsloser und nahtloser der Prozess, desto besser die Erfahrung.
4 Benutzertests deines Produkts oder deiner Dienstleistung
Um sicherzustellen, dass die Erfahrung optimal ist, empfiehlt es sich, sie an realen potenziellen Nutzern zu testen.
Wenn du eine E-Commerce-Website besitzt, empfehlen wir dir auch, die Google UX-Empfehlungen zu beachten, die großartige Leitlinien zum Befolgen sind.
Wie dir UX Maps helfen können
Wie bereits erwähnt, kann das Erstellen von User Experience Maps eine großartige Technik sein, um die Schritte, die Nutzer durchlaufen, sorgfältig und eingehend zu untersuchen. Dadurch kannst du die Bedürfnisse und Schmerzpunkte der Nutzer in verschiedenen Stadien erkennen und besser verstehen, wie du sie zufriedenstellen kannst.
Es kann sehr hilfreich sein, User Experience Maps aufzuschreiben, da visuelle Hilfsmittel eine neue Perspektive bieten können. Wir empfehlen die Verwendung von StoriesOnBoard, einem nützlichen Tool zum Entwerfen von Nutzerkarten.
Der spezielle Fall von Erstnutzern
Wenn du deine Website gestaltest, könntest du bestimmte Funktionen als selbstverständlich annehmen und deine Meinung könnte voreingenommen sein. Wenn du dich jedoch bemühst, wie ein Erstnutzer zu denken, kannst du stattdessen eine zufriedenstellendere Erfahrung schaffen. Erstnutzer haben drei Hauptfragen:
- Wo bin ich?
- Was kann ich tun?
- Wohin kann ich gehen?
Eine schnelle und intuitive Lösung für diese Fragen ist ein guter Ausgangspunkt für den Aufbau der User Experience.
Messung der UX
Wie misst man UX: Beispiel für einen User Experience Fragebogen
Heutzutage ist es möglich, die Schritte der Nutzer online mit Hilfe von Webanalyse-Tools wie Google Analytics zu verfolgen. Durch die Beobachtung des Nutzerverhaltens kannst du sicherlich Rückschlüsse auf deren Online-Erfahrungen ziehen, aber Analysen werden dir nie ein vollständiges Bild geben.
User Experience Fragebögen hingegen können viel mehr aufdecken und dir eine konkrete Vorstellung davon vermitteln, was die Nutzer denken. Was gibt es Besseres, als deine Nutzer direkt zu fragen? Indem du deinen Nutzern sehr spezifische Fragen stellst, kannst du bedeutende Daten sammeln, die nützlich sind, um die Erfahrung noch besser zu gestalten.
Ein Beispiel für eine UX-Umfrage könnte folgende Fragen enthalten:
- Wie würdest du deine allgemeine Zufriedenheit mit dieser Website bewerten?
- Glaubst du, dass das visuelle Design sehr gut zur Website passt?
- Konntest du die Informationen finden, nach denen du gesucht hast?
- Ist der Inhalt der Website klar?
- Hast du irgendwelche Schwierigkeiten erlebt?
Dies sind nur Beispiele, möglicherweise möchtest du einige Aspekte deiner Website mehr als andere untersuchen. Wenn du beispielsweise ein E-Commerce-Unternehmen betreibst, möchtest du wahrscheinlich so viele Informationen wie möglich über die Kaufphase sammeln. Wenn du Verleger bist, möchtest du wahrscheinlich mehr Daten über die Qualität deiner Inhalte sammeln. In jedem Fall hast du mit Online-Umfragen die Möglichkeit, deinen Nutzern und ihren Bedürfnissen näher zu kommen.
UX und Personas
Darüber hinaus geben dir UX-Fragebögen die Möglichkeit, deine Nutzer zu segmentieren und User Experience Personas zu erstellen. Was bedeutet das?
Wenn du das Feedback und die Meinungen deiner Nutzer in Bezug auf deine Website sammelst, kannst du auch soziodemografische Informationen erfassen. Du kannst deine Website-Besucher in Gruppen einteilen, indem du soziodemografische Daten mit ihrer Meinung zur UX abgleichst. Deine Website hat wahrscheinlich ein spezifisches Ziel , z. B. Frauen zwischen 25 und 34 Jahren.
Offensichtlich ist deren Meinung für dich wichtiger als jede andere. Dank Online-Umfragen weißt du, was deine spezifische Zielgruppe über ihre User Experience denkt.
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Wie du die User Experience schnell verbessern kannst
Sobald du Daten gesammelt hast und weißt, was die für dich relevanten Nutzer denken, ist es an der Zeit, Taten folgen zu lassen.
Analysiere die Daten und suche nach gemeinsamen Mustern. Versuche, kleine Dinge zu ändern, und betrachte dann erneut das Feedback. Das UX-Design ist ein kontinuierlicher Zyklus , und das muss es auch sein, wenn du dich von der Konkurrenz abheben und erfolgreich sein willst.
Teste verschiedene Optionen und halte immer eine aktive Umfrageauf deiner Website, um deine Verbesserungen und Fortschritte zu überprüfen. Das Feedback der Nutzer wird dir immer aussagekräftige Erkenntnisse liefern.
Los geht’s!
Möchtest du die Erfahrungen deiner Nutzer messen? Dann kontaktiere uns noch heute, gib deinen Kunden eine Stimme und verbessere ihre Erfahrung auf deiner Website.
Bis zum nächsten Mal
Dein Steve von MYWAY Digital